Nachhaltigkeit Statistiken und Fakten

Nachhaltigkeitsstatistiken - Fakten und Zahlen zur Umwelt

Nachhaltigkeit ist für Einzelpersonen, Organisationen und Regierungen auf der ganzen Welt ein zentrales Anliegen. Es geht darum, wirtschaftliche, soziale und ökologische Faktoren in Einklang zu bringen, um sicherzustellen, dass die gegenwärtigen Bedürfnisse befriedigt werden, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Im Folgenden finden Sie einige wichtige Statistiken zum Thema Nachhaltigkeit:

Umweltstatistiken

  • Die vom Menschen verursachte Erwärmung erreichte 2017 einen Wert von etwa 1°C (wahrscheinlich zwischen 0,8°C und 1,2°C) über dem vorindustriellen Niveau und nimmt pro Jahrzehnt um 0,2°C (wahrscheinlich zwischen 0,1°C und 0,3°C) zu (hohes Vertrauen) (IPCC). Diese Erwärmung wird in erster Linie durch den Anstieg der Treibhausgase in der Atmosphäre, wie Kohlendioxid (CO2) und Methan, verursacht.
  • Die Verbrennung von fossilen Brennstoffen wie Kohle, Erdöl und Erdgas ist die Hauptquelle für CO2-Emissionen. Der Verkehr, die Elektrizität, die Energienutzung in der Industrie und die Energienutzung in Gebäuden tragen am meisten zu diesen Emissionen bei.
  • Entwaldung und Landnutzungsänderungen sind die Hauptursachen für den Verlust der biologischen Vielfalt und tragen zum Klimawandel bei. Diese Aktivitäten haben auch negative Auswirkungen auf die lokalen Gemeinschaften, die oft auf die Wälder als Lebensgrundlage angewiesen sind.
  • Wasserknappheit ist ein wachsendes Problem, denn schätzungsweise 4 Milliarden Menschen sind mindestens einen Monat pro Jahr von schwerer Wasserknappheit betroffen. Der Klimawandel, das Bevölkerungswachstum und der übermäßige Verbrauch von Wasser sind die Hauptursachen für dieses Problem.
  • Es wird erwartet, dass die Weltbevölkerung bis 2050 auf 9,7 Milliarden Menschen anwächst, und der Bedarf an Ressourcen wie Nahrung, Wasser und Energie wird entsprechend steigen.
  • Die Produktion von Lebensmitteln tierischer Herkunft hat größere Auswirkungen auf die Umwelt als pflanzenbasierte Alternativen. So hat beispielsweise die Produktion von Rindfleisch einen deutlich größeren Kohlenstoff-Fußabdruck als pflanzliche Proteine wie Bohnen und Linsen.
  • Die Tierhaltung trägt auch wesentlich zur Entwaldung und Bodenverschlechterung bei, da häufig Wälder gerodet werden, um Weideflächen zu schaffen oder Futtermittel anzubauen. Eine vegane Ernährung kann dazu beitragen, die Nachfrage nach diesen Produkten zu verringern und ihre negativen Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren.
  • Auch der Wasserfußabdruck von tierischen Lebensmitteln ist im Allgemeinen größer als der von pflanzlichen Alternativen. So werden für die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch etwa 15.000 Liter Wasser benötigt, während für die Produktion von einem Kilogramm Kartoffeln nur 287 Liter Wasser benötigt werden.

Sozialstatistik

  • Armut ist ein großes globales Problem, denn über 736 Millionen Menschen leben unterhalb der Armutsgrenze.
  • Auch die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern ist ein wichtiges Thema, denn Frauen und Mädchen sind häufig mit Diskriminierung, (sexueller) Gewalt und Benachteiligungen in verschiedenen Lebensbereichen konfrontiert.
  • Weltweit waren 26 Prozent der Frauen im Alter von 15 Jahren und älter (641 Millionen), die jemals einen Partner hatten, mindestens einmal in ihrem Leben körperlicher und/oder sexueller Gewalt durch einen Ehemann oder Intimpartner ausgesetzt (UN).
  • Am 1. Januar 2022 lag der weltweite Anteil von Frauen in den Unter- und Einkammern der nationalen Parlamente bei 26,2 Prozent, gegenüber 22,4 Prozent im Jahr 2015 (UN).

Wirtschaftsstatistiken

  • Die Weltwirtschaft ist in hohem Maße vernetzt und vom Handel abhängig, und über 95% der Weltbevölkerung leben außerhalb der Vereinigten Staaten.
  • Die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen wie Solar- und Windenergie ist ein wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit, da sie dazu beitragen kann, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und die negativen Umweltauswirkungen der Energieerzeugung zu mindern.
  • Es wird erwartet, dass der Übergang zu sauberer Energie bis 2030 weltweit 10,3 Millionen neue Arbeitsplätze schaffen wird.

Insgesamt verdeutlichen diese Statistiken die Komplexität der Nachhaltigkeit und die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes, um wirtschaftliche, soziale und ökologische Fragen anzugehen. Indem sie diese Statistiken berücksichtigen und Maßnahmen zur Unterstützung von Nachhaltigkeitsbemühungen ergreifen, können Einzelpersonen und Organisationen zu einer gerechteren und nachhaltigeren Zukunft beitragen.

Quellen

IPCC, EPA.gov, Unsere Welt in DatenUnicef, Unsere Welt in DatenUN, Natur.de, UN, Volkszählung.gov, UN, UN, Weltwirtschaftsforum